
Seminar
Kommunikation im medizinischen Bereich
Ziele
Im medizinischen Bereich sind eine Vielfalt von Kompetenzen erforderlich. Neben den fachlichen Kompetenzen im wissenschaftlichen, diagnostischen und therapeutischen Bereich, sind auch gutes Zeitmanagement, Stressresistenz, Teamfähigkeit und nicht zuletzt auch die Art der Kommunikation mit den Patientinnen/ Patienten von großer Bedeutung.
Patientinnen und Patienten erwarten:
Kompetenz
- Notwendige Untersuchungen werden durchgeführt
- Richtige Diagnosen werden gestellt
- Richtige und notwendige Therapien werden durchgeführt
- Notwendige Überweisungen werden ausgestellt
Sympathie
- Freundlichkeit
- Patientinnen/ Patienten werden ernst genommen
Authentizität
- Verhalten ist glaubwürdig
- Emotionen sind echt
Kommunikation
- Das medizinische Personal nimmt sich Zeit, wirkt nicht abgelenkt, hört konzentriert und interessiert zu, geht auf alle Fragen ein.
- Alle wichtigen Informationen werden in verständlicher Sprache formuliert, es werden Möglichkeiten für Rückfragen angeboten.
Alle Erwartungen zu erfüllen, ist nicht immer leicht, denn die Erfüllung ist nicht selten die subjektive Sicht der Patientinnen/ Patienten. So können bei manchen Menschen die Wahrnehmung guter rhetorischer Fähigkeiten den Eindruck von Kompetenz verstärken oder eine angemessen straffe Gesprächsführung das Maß an Sympathie verringern ("Man nimmt sich keine Zeit für mich.")
Im Seminar wird daher vermittelt, wie Sie auf die Interessen Ihrer Patientinnen/Patienten eingehen können ohne dabei Ihre eigenen Interessen zu vernachlässigen.
Inhalte
- Fachkompetenz nicht nur besitzen, sondern auch vermitteln können
- Effiziente Kommunikation: Wie Sie auf Patientinnen/ Patienten eingehen können, ohne dass Gespräche zu "Zeitdieben" werden
- Kommunikation: Zielorientierung und Patientenorientierung verbinden
- Typische Kommunikationsfehler vermeiden
- Einsatz von Sprache und Körpersprache
- Umgang mit Nähe und Distanz
- Zielorientierte Gesprächsführung und Gesprächssteuerung: Aktives Zuhören und Fragen
- Umgang mit "schwierigen" Patientinnen/Patienten
- Grenzen setzen und "Nein" sagen können
- Wenn Patientinnen/Patienten bereits selbst eine (Internet-)Diagnose erstellt haben
- Informationsvermittlung - Die richtige Sprache und das richtige Maß finden
- Sensible Kommunikation - Schlechte/traurige Nachrichten vermitteln
- Umgang mit eigenen Emotionen
- Der Zusammenhang zwischen Therapiezielen, Therapieerfolg, Therapietreue und Adhärenz
Methoden
- Theorie-Input
- Erfahrungsaustausch
- Rollenspiele / Übungen
- Individuelles Coaching und Feedback
Dauer
1 - 2 Tage